So lassen sich Innentüren austauschen

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Das Modell "Altera": Lichtausschnitte aus Glas lassen Räume offener wirken und sorgen für mehr Helligkeit. Foto: Jeldwen
Das Modell "Altera": Lichtausschnitte aus Glas lassen Räume offener wirken und sorgen für mehr Helligkeit. Foto: Jeldwen

Gute Gründe für eine neue Innentür gibt es viele: neue Optik, andere Anschlagseite… Die meisten Eigenheim- und Wohnungsbesitzer fürchten allerdings den Wechsel, aus Angst vor viel Schmutz und dem hohen Zeitaufwand. Dabei sind Türblatt und Zarge in einer Stunde montiert, ohne übermäßig Dreck zu hinterlassen.

Möbel werden immer mal wieder umgestellt, neu kombiniert oder ersetzt. Eine Tür dagegen muss oft ewig standhalten – obwohl sie durch das ständige Auf und Zu eines der am meisten beanspruchten Bauteile im Haus ist und zudem die Atmosphäre eines Raumes maßgebend prägt. Grund genug, die Ängste vor Schmutz und etwas handwerklicher Arbeit beiseite zu schieben und das Projekt Türenaustausch anzugehen.

Das richtige Maß

Standardtürmaße werden immer an der Seite des Türblatts gemessen, die im Falz anschlägt. Bei DIN-Höhen von 198,5 bzw. 211 Zentimetern stehen für ein- und zweiflügelige Modelle verschiedene Breitennormen zur Verfügung. Drei Maße sind bei der Bestellung einer Innentür entscheidend: die Wanddicke sowie die Höhe und die Breite der Wandöffnung. Dabei orientieren Sie sich am besten an den Außenmaßen des alten Türblatts.

Eine neue Tür schafft oft ein neues Raumambiente. Foto: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie

Die richtige Richtung

Schlagrichtung und Anschlagseite der Tür können bei einem Austausch neu festgelegtwerden. Liegen die Türbänder – von dem Raum aus betrachtet, in den die Tür hineinschwenkt – links, handelt es sich um eine Linkstür (DIN-L), sonst um eine Rechtstür (DIN-R). Wichtig beim Einbau: Zwischen Zarge und Boden müssen zirka drei Millimeter Abstand bleiben, um die Zarge lotrecht auszurichten. Den Spalt schließen Sie nach dem Einbau am besten mit Silikon, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann. Tipps rund ums Planen und Montieren gibt der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie unter www.tuerenwechsel.de 

Trendig oder traditionell

Ein spezieller Aufbau des Türblatts ergänzt die Durchlass-Funktion der Tür durch Eigenschaften wie Wärmedämmung, Schall- oder Brandschutz. Die Wahl des Designs richtet sich sinnvollerweise nach Bauart und Einrichtung. Stiltüren schmücken vor allem Altbauten, während Kunststofftüren besser in eine sachliche Umgebung passen. Hoch im Kurs liegt Glas – schon weil Glastüren kleine Räume großzügiger erscheinen lassen. Gefragt ist auch die Kombination von Längs- und Querfurnieren aus schön gemaserten Hölzern wie Myrte, Tineo oder Sapelli-Mahagoni. Wofür Sie sich auch entscheiden – Sie werden ein ganz neues Raumgefühl genießen.