Vorteile von Fertig-Geschossdecken

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Ob aus Beton, Holz oder Ziegel – viele Hersteller bieten fix und fertig montierte Elemente für Zimmerdecken an. Für Bauherren hat das eine Menge Vorteile.

Noch bis vor einiger Zeit wurde vor Ort zumeist eine Holzbalkendecke Stück für Stück verlegt, in die Zwischenräume kam Dämmmaterial, anschließend wurde der mehrschichtige Fußboden aus Beplankung, Trittschalldämmung, Estrich und Belag aufgebaut. Heute werden nicht nur andere Materialien verwendet, sondern immer mehr Architekten und Unternehmen raten auch bei Massiv- und Holzhäusern zu industriell vorproduzierten Deckenelementen oder sogar vollständigen Fertigdecken. Die werden entsprechend dem jeweiligen Bauplan maßgefertigt und vor Ort per Schwerlastkran passgenau verlegt.

Rasche Montage

Fertigdecken punkten in zweierlei Hinsicht: Erstens geht der Rohbau erheblich schneller voran, weil vor Ort weder aufwendige Schalungs- noch Abstützungs- arbeiten nötig sind und weil die Koordination verschiedener Gewerke entfällt. Die vorgefertigten Deckenelemente lassen sich rasch montieren: Für eine 100 Quadratmeter große Fläche braucht man gerade mal zwei Stunden.

Gut fürs Wohnklima

Hinzu kommt: Die Decke darf meist sofort begangen werden, so dass sich die folgenden Arbeiten ohne Wartezeit in Angriff nehmen lassen. Und ein weiterer Vorteil, vor allem bei Betondecken: In den Rohbau wird entschieden weniger Baufeuchte eingebracht. Das verkürzt lästige Trocknungszeiten und dient der Wohngesundheit.

Die Qual der (Material-) Wahl

Die Elemente werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt (siehe Galerie). Für welche Variante sich Bauherren entscheiden, hängt einerseits von dem zur Verfügung stehenden Budget ab. Darüber hinaus sollten der Aufbau der Außenwände und das Material der Geschossdecke zueinander passen: Die verschiedenen Materialien zeigen ein jeweils spezifisches Dehnungsverhalten – und das kann im ungünstigsten Fall zu Rissbildungen führen.

Wichtig zu wissen: Schwere Betondecken dürfen nur auf entsprechend massiv gefertigte Wände oder vorhandene Stützen aufgelagert werden. Welches Deckenmaterial daher im Einzelfall in Frage kommt, sollte man am besten rechtzeitig mit seinem Architekten oder Generalunternehmer besprechen.

Header Foto: Finnforest