Im Süden wohnt es sich jünger

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Wohnindex: Alt schlägt Neu. Das Verhältnis von Neubauwohnungen und Bestandsbauten kann regional erheblich variieren.

Die eine mag den Charme von Altbauwohnungen mit hohen Decken und Holzfenstern, der andere schätzt die moderne Bauweise mit effizienten Grundrissen und niedrigem Energieverbrauch. 

Doch je nachdem, in welcher Region Deutschlands sie oder er nach einem neuen Zuhause sucht und ob sich dieses Zuhause in einer Großstadt oder im ländlichen Raum befindet, gibt es große Unterschiede beim Angebot von neuen und alten Immobilien. 

Erstbezug nach Errichtung

Die Chance zum Beispiel, in eine Wohnung im Erstbezug nach Errichtung zu ziehen, ist in Teilen von Rheinland-Pfalz, Bayerns und Niedersachsens am größten. In einigen Regionen Ostdeutschlands sowie des Ruhrgebiets ist hingegen der Markt für neue Immobilien geradezu  leergekauft, wie der Postbank Wohnatlas 2020 ausführt. Der Grund dafür liegt in der geringen Bautätigkeit in den vergangenen drei Jahren.

 

 

Quelle: Postbank Wohnatlas 2020, Illustration: C3 Visual Lab

Neuwertige Wohnungen in ostdeutschen Bundesländern

In den östlichen Bundesländern ist dafür das Angebot an Wohnungen, die nicht älter als 30 Jahre sind, besonders hoch. In Teilen von Brandenburg machen diese als neuwertig bezeichneten Wohnungen sogar bis zu 75 Prozent des Bestands aus. Hintergrund ist hier die starke Bautätigkeit nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990. 

Altbauwohnungen in Großstädten

In Großstädten dominiert hingegen das Angebot an Wohnungen, die vor 1970 gebaut wurden, darunter auch Altbauten aus der Frühzeit des 20. Jahrhunderts. Kaufinteressierte müssen sich in diesen Fällen aber bewusst sein, dass zusätzliche Kosten für Reparaturen oder Instandhaltung auf sie zukommen können.

 

Foto Header / oben:  Mauritius Images

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