Fassade renovieren – aber richtig

| 0 Comments

Der größte Feind der Fassade ist Wasser. Wenn Feuchtigkeit durch Risse eindringt, können erhebliche Schäden entstehen. In unserem Betrieb empfehlen wir Kunden, die Fassade ihres Hauses regelmäßig in Augenschein zu nehmen. Wenn sich ein Riss von mehr als einem Millimeter Breite über die Fassade zieht, sollte der Hausbesitzer eine Ausbesserung in Betracht ziehen. Nicht, dass irgendwann der Maurer kommen muss. Haben wir alles schon erlebt.

Allerdings beobachte ich, dass das Bewusstsein für Wert- und Nachhaltigkeit bei Hauseigentümern gewachsen ist. Sie kommen mit klaren Vorstellungen von der Qualität einer Fassade zu uns. Es gibt eine Bereitschaft, in dauerhafte Lösungen zu investieren. Eine fachmännisch ausgeführte Putzfassade hält etwa bis zu 15 Jahre. Daran haben Sie als Kunde wirklich lange Freude.

Und das ist es ja, was sich der Hausbesitzer wünscht. Oft geht es dabei auch einfach nur um einen neuen Anstrich. Wir raten zu diffusionsoffenen Silikonharzfarben mit Abperleffekt. Derzeit sind erdige Farbtöne angesagt. Gelegentlich müssen wir als Fachbetrieb aber auch offensiv beraten, bei Stuckfassaden zum Beispiel. Stuck lebt vom Licht- und Schattenspiel. Bitte also keine zu dunklen Farben wählen!

Viele unserer Aufträge drehen sich um Wärmedämmverbundsysteme, die aus den 90er-Jahren stammen. Hauseigentümer stehen heute oft vor einem Sanierungsfall aufgrund des vermehrten Algenbefalls. Sie selbst wissen meistens gar nicht genau, womit das zusammenhängt:

Die damals verwendeten Materialien besaßen noch keinen Algenschutz. Interessant ist übrigens, dass der Algenbefall zunimmt, je besser die Luftqualität ist. Auch Algen mögen saubere Luft.

Um die Klimaziele zu erreichen, ist Wärmedämmung von Gebäuden ein wichtiger Faktor. Wir setzen heute bei Verbundsystemen statt Polystyrol oft mineralische Dämmstoffe ein. Gängig sind Verbundsysteme mit einer Dicke von 120 bis 160 Millimetern. Bei einem Passivhaus haben wir zuletzt Dämmplatten von 300 Millimetern Dicke angebracht, die waren natürlich extrem schwer.

(Statement: Wolfgang Lüttgens, Geschäftsführer Lüttgens Malereibetriebe, Berlin)