Immobilien: Die Preise sinken leicht

| 0 Comments

Die Preise für Wohneigentum sind im vergangenen Jahr inflationsbereinigt nach langer Zeit wieder leicht zurückgegangen.

Nach mehr als zehn Jahren des Anstiegs sind die Preise für Wohneigentum 2022 erstmals in den meisten der 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte leicht gefallen – zumindest real, also unter Berücksichtigung der Inflationsrate von 6,9 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Postbank Wohnatlas hervor. In rund 63 Prozent der Regionen konnten Eigentumswohnungen im Bestand 2022 demnach real günstiger erworben werden als im Vorjahr. In den übrigen 37 Prozent verteuerten sich dagegen die Preise real, etwa in den Ferienregionen an der Nordsee.

Infografik: Postbank

Zwar stiegen die Preise für Eigentumswohnungen nominal, ohne Berücksichtigung der Inflation, auch 2022 durchschnittlich um 6,2 Prozent. Inflationsbereinigt lag der Preisabfall aber bei 0,7 Prozent. 2021 hatte das reale Plus noch 14,2 Prozent betragen, im Jahr davor 9,6 Prozent.

„Angesichts einer leicht nachlassenden Nachfrage infolge steigender Zinsen und erhöhter Lebenshaltungskosten stagnieren beziehungsweise sinken die Preise aktuell“, sagt Achim Kuhn, Leiter Kunden- und Produktmanagement. Ein Trend, der anhalten dürfte: Im Jahr 2035 könnten die Preise laut den Experten des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) in fast der Hälfte der Landkreise und kreisfreien Städte mindestens um zwei Prozent unter dem heutigen Niveau liegen.

Marktpreiseinschätzung

Sie wollen wissen, wie viel Ihre Immobilie wert ist? Nutzen Sie die kostenlose Online Marktpreiseinschätzung der Postbank Immobilien GmbH.