Die neuesten Trends der Haustür-Technik

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Haustür
Mit dem „Door Control“- System von Schüco lassen sich individuell wählbare Zutrittsmodule in die Haustür integrieren. Foto: Schüco

Es geht auch ohne Schlüssel: Elektronische Zutrittskontrollen an der Haustür erleichtern den Zugang. Das bedeutet mehr Komfort – und mehr Sicherheit.

Wo ist er denn nur? So ziemlich jeder dürfte sich diese Frage irgendwann gestellt haben, wenn der Haustürschlüssel vor der eigenen Eingangstür mal wieder nicht aufzufinden ist. Hosen-, Jacken- und Manteltaschen –nichts! Stattdessen das mulmige Gefühl: Wie komm‘ ich jetzt rein? Und was, wenn jemand Fremdes den Haustürschlüssel findet oder er sogar gestohlen wurde?

Bleibt der Schlüssel tatsächlich unauffindbar, führt am Austausch des Türschlosses oft kein Weg vorbei. Nur so kann man sich in den eigenen vier Wänden wieder wirklich sicher fühlen.

Mehr Komfort & Sicherheit

Schutz vor solch negativen Schlüsselerlebnissen und insgesamt mehr Komfort und Sicherheit bieten elektronische Zugangskontrollen. Innovative Techniken sorgen dafür, dass sich Türen wie von Zauberhand öffnen lassen. Das Spektrum reicht von Tastaturen zur Eingabe eines Zahlencodes über elektronische Schlüssel bis hin zu biometrischen Verfahren wie dem Scannen des Fingerabdrucks.

Bei einem Zahlencodeschloss erhält nur derjenige Zutritt, der über eine Tastatur an der Tür eine zuvor einprogrammierte Zahlenkombination eingibt. Diese kann zur Sicherheit auch regelmäßig geändert werden. Eine entsprechende Türstation mit Tastatur gibt es ab ca. 1.000 Euro.

Ideal für Familien mit kleineren Kindern ist ein elektronischer Schlüssel, auch Transponder genannt. So müssen sich die Kleinen keinen Zugangscode merken. Geht der Transponder mal verloren, kann der entsprechende Schlüsselcode einfach gelöscht und der Transponder ersetzt werden. Ein Lese-Modul für den Transponder kostet rund 350 Euro plus Einbau. Einzelne elektronische Schlüssel gibt es bereits ab 20 Euro.

Höchste Sicherheit dank Biometrie

Die Zukunft bei der automatischen Zugangskontrolle dürfte aber biometrischen Verfahren gehören. Was bisher eher in großen Firmen oder Hochsicherheitsbereichen eingesetzt wurde, garantiert auch für den Privatbereich ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. Den eigenen Finger etwa hat man als Identitätsnachweis schließlich immer dabei. Ein thermischer Zeilensensor mit Lebenserkennung oder Hochfrequenztechnologien, der auch die Struktur der untersten Hautschichten auswertet, schließt den Zugang von unbefugten Langfingern zuverlässig aus. Für eine Türstation mit integriertem Fingerscanner müssen rund 1.500 Euro veranschlagt werden.

Alle Systeme lassen sich, etwa beim Austausch der Haustür im Rahmen einer Modernisierung, auch nachträglich von einem Fachbetrieb installieren. Baut man bei dieser Gelegenheit auch noch eine Video-Türsprechanlage ein, ist der Eingangsbereich rundum abgesichert.